2021-1

Liebe Leserinnen und Leser,

die heimische Getränkeindustrie steht für Nachhaltigkeit durch lösungsorientierte Initiativen, die Österreichs erfolgreichen Weg von der Abfall- zur Kreislaufwirtschaft markieren. Mit der Initiative der Getränkewirtschaft im Rahmen der „ARGE Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen“ oder der Gründung der PET-to-PET Recycling Österreich GmbH haben wir kreislaufwirtschaftliche Meilensteine gesetzt, noch ehe der Begriff die gegenwärtige politische Dominanz erlangt hat. Selbstverständlich bekennt sich die Branche auch zu den EU-Zielen einer 77 %igen bzw. 90 %igen Sammelquote für Einweg-Kunststoffgetränkeflaschen bis 2025 bzw. 2029.

Österreich hat eines der besten Sammelsysteme Europas. Die bewährte Sammel- und Recyclinginfrastruktur soll so weiterentwickelt werden, dass die EU-Sammelziele ökologisch, ökonomisch und sozial bestmöglich umsetzbar sind. Das Sammeln von Verpackungen muss noch einfacher sein, damit alle Beteiligten mitmachen können.

Um hier weiterzukommen, hat die Getränkeindustrie mit Pilotprojekten begonnen, die zur Erhöhung der Sammelquote bei Einweg-Kunststoffgetränkeverpackungen beitragen. Im Zentrum stehen „digitale, behälterzentrierte Anreizmodelle“ , die den Konsumenten das Auffinden der nächstgelegenen „gelben Tonne“ erleichtern und sie für das richtige Einwerfen der Verpackung „belohnt“, etwa durch eine Teilnahme an Gewinnspielen.

Behälterzentrierte Anreizsysteme in einer App-Lösung sind der zeitangepasste Weg zur weiteren Optimierung des bewährten Sammelsystems und zur Steigerung der Sammlung von Getränkegebinden. Als Problemlöser der von der Politik gestellten Aufgaben erstattet die Industrie einmal mehr einen pragmatischen Vorschlag in der bewährten Rollenverteilung der Produzentenverantwortung.

Herzlichst, Ihr

Alfred Hudler