2023-1

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie diese erste Ausgabe der Getränkezeitung des Jahres 2023 in den Händen halten, ist das erste Quartal des neuen Jahres fast schon wieder vorbei und Sie werden bereits eine Reihe von Herausforderungen gemeistert und Chancen genutzt haben.

Basierend auf die Statistiken unserer Verbände war das Jahr 2022 gemessen an 2021 durchwegs positiv, was die mengenmäßige Entwicklung betrifft. Betrachten wir jeweils die Werte für das Inland (und diese lassen sich kategorieübergreifend vergleichen) liegt Bier (inkl. AF-Bier) mit 4,9 Prozent, Mineralwasser mit 5,5 Prozent, Alkoholfreie Erfrischungsgetränke mit 6,4 Prozent, Fruchtsaft und fruchtsafthaltige Getränke mit 6,1 Prozent und Eistee mit 6,2 Prozent über dem Vorjahr. An sich erfreuliche Werte, wenn da nicht die enormen Kostensteigerungen wären.

Im wohl noch interessanteren Vergleich des letzten Jahres mit 2019 zeigt sich ein unterschiedliches Bild: während Bier (+1,6 Prozent), Alkoholfreie Erfrischungsgetränke (+8,2 Prozent) und Eistee (+4,6 Prozent) mehr oder weniger deutlich besser liegen, liegen Mineralwasser (-3,4 Prozent) und Fruchtsaft / fruchtsafthaltige Getränke (-8,4 Prozent) zurück.

Die Eckpfeiler der Verbandsarbeit konnten mein Stellvertreter Walter Scherb und ich in einem Pressegespräch Anfang diesen Jahres herausarbeiten. Die Kernthemen sind die Herausforderungen der Single-Use-Plastics-Directive (Stichwort Umsetzung der „Tethered Caps“ Regeln), der sich in Vorbereitung befindliche EU-Verpackungsverordnung („Packaging and Packaging Waste Regulation“) und die Vorbereitungen auf die verpflichtende Mehrwegquote und das Einwegpfand.

Unser Verbandsbüro ist in diesen komplexen Fragen mit den Wissensträgern in der Bundessparte Industrie der WKO in Kontakt und auch mit den die relevanten Dossiers betreuenden Mitgliedern des Europa-Parlaments aus Österreich  verbunden.

Blicken wir im Vertrauen auf unsere Stärken mit Optimismus nach vorne und freuen wir uns auf die ersten warmen Frühlingstage.


Beste Grüße