Österreichischer Getränkemarkt 2023

Österreichischer Getränkemarkt 2023

Der Inlandsabsatz von CO2-hältigen und stillen Limonaden verzeichnete 2023 einen Rückgang um 3,8 Prozent. Der Mineralwassermarkt ist gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen, der Pro-Kopf-Verbauch sank auf 83,1 Liter. Schlechte Nachrichten gibt es vom Fruchtsaftmarkt: dieser ist nach leichter Erholung 2022 im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent geschrumpft.

Limonadenmarkt

Der Limonadenmarkt wies 2023 bei CO2-hältigen und stillen Limonaden ein Minus von 4,4 Prozent auf. Der Inlandsabsatz ist um 3,8 Prozent gesunken, die Exporte sind um 7,0 Prozent zurückgegangen. Stille Limonaden verzeichneten ein Minus von 2,7 Prozent, der Rückgang im Inland betrug 13,7 Prozent. Der Export bei den stillen Limonaden blieb stabil und konnte um 1,8 Prozent gesteigert werden. Bei den Sortenanteilen gab es von 2022 auf 2023 nur geringfügige Verschiebungen. Kräuter- und Fruchtlimonaden verzeichneten geringfügige Zuwächse, während Colalimonaden auf hohem Niveau stagnierten und Orangenlimonaden bei einem hohen Anteil von 10,9 Prozent verharrten.

Mineralwassermarkt

Österreichs Mineralwasserabfüller ziehen eine Erfolgsbilanz: Natürliches Mineralwasser aus heimischen Quellen erfreute sich weiterhin größter Beliebtheit. Laut vorläufigem Ergebnis wurden 2023 durchschnittlich mehr als 83 Liter Mineralwasser pro Kopf getrunken. Für den Konsum in Österreich wurden trotz einer herausfordernden Marktsituation 678,5 Mio. Liter natürliches Mineralwasser abgefüllt, inklusive Export waren es 706,8 Mio. Liter; im Jahr zuvor wurden in Österreich 699,2 Mio. Liter Mineralwasser konsumiert und gesamt 724,4 Mio. Liter abgefüllt. Der Inlandsabsatz bleibt damit weiterhin auf einem hohen Niveau: über jenem der Jahre 2020 und 2021 sowie nur leicht unter dem überaus erfolgreichen Jahr 2022. Im Vergleich zu 2022 konnte der Export von natürlichem Mineralwasser aus Österreich ins Ausland sogar um mehr als 12 Prozent gesteigert werden.

Fruchtsaftmarkt

Nach einem Aufschwung im Jahr 2022 ist der Fruchtsaftmarkt im letzten Jahr um 3,8 Prozent zurückgegangen. Bei detaillierter Betrachtung zeigt sich, dass das Minus in erster Linie die Säfte mit einem Rückgang von 7,9 Prozent betrifft. Bei den Nektaren betrug das Minus 1,3 Prozent, während Fruchtsaftgetränke sogar einen Zuwachs von 2,3 Prozent zeigten. In dieser Kategorie wurde das Wachstum von den Sorten Apfel und Orange getriggert. Der Absatz gespritzer Säfte stagniert. Insgesamt liegt der Fruchtsaftmarkt bei einem Volumen von 1,708 Millionen hl, auf Säfte entfallen rund 47,6 Prozent. Die wichtigsten Sorten sind weiterhin Apfel- und Orangensaft.

Getränkemarkt 2023

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